Was ist das Schienbeinkantensyndrom?
Das Schienbeinkantensyndrom (engl. Shin Splints) ist eine Folge von einer Überbeanspruchung der Muskulatur. Häufig sind Läufer, Tänzer oder Aerobic-Trainer von diesem Beschwerdebild betroffen. Das Überlastungssyndrom äußert sich zunächst in stechenden Schmerzen im Bereich der vorderen Schienbeinkante. Die Schmerzen können im Ruhezustand abklingen und erst bei der nächsten Belastung wieder spürbar werden.
Ursache und Entstehung
Besonders häufig tritt das Schienbeinkantensyndrom bei unerfahrenen Läufern auf, die entweder ein ungeeignetes Schuhewerk tragen, eine nicht ausgereifte Lauftechnik haben, oder aber nicht ausreichende Ruhephasen zur Erholung der Muskulatur einhalten. Auch bei Läufern, die nach einer längeren Pause wieder in das Lauftraining einsteigen, besteht ein erhöhtes Risiko. Durch die permanente Überbeanspruchung kommt es vorallem beim Soleus Muskel und Tibialis Muskel zu einer Ansatzreizung. Daraus resultierend entsteht eine Entzündung der Knochenhaut des Schienbeins.
Symptome
Betroffene spüren vorallem in der Innenseite der Schienbeinkante und am unteren bis mittleren Abschnitts des Schienbeins einen stechenden Schmerz. Der Schmerz tritt zudem punktuell auf, wenn auf die betroffenen Stelle durch abtasten Druck ausgeübt wird. Häufig treten die Schmerzen entweder direkt oder kurz nach der Belastung auf. Im Bereich der Schienbeinkante und des Schienbeins können zudem Rötungen bis hin zu Schwellungen auftreten.
Behandlung und Therapie
Der erste Schritt bei der Behandlung ist die akute Entzündung zu lindern und zu bekämpfen. Der Betroffene muss sich sehr strikt schonen und eine längerfristige Trainingspause einlegen. Um die Beschwerden und Schmerzen möglichst schnell in den Griff zu bekommen, können geeignete Salben und Cremes auf die betroffene Stelle aufgetragen werden. Nach einer ausreichenden Phase der Schonung, kann nach 2- 4 Woche das Training wieder aufgenommen werden. Anfangs ist es wichtig, das Training erst langsam wieder aufzunehmen um eine zu schnelle und intensive Belastung der geschwächten Muskulatur zu vermeiden.
Wie kann zukünftig ein Schienbeinkantensyndrom vermieden werden?
Wichtig ist es zunächst einmal die Ursache für die Beschwerden ausfindig zu machen. In manchen Fällen kann schon eine leichte Veränderung und Anpassung der Lauftechnik Abhilfe schaffen. Es empfiehlt sich außerdem die Laufschuhe/Trainingsschuhe zu überprüfen. Die Schuhe müssen angenehm sitzen und dürfen vorallem im Bereich der Zehen keinen Druck ausüben. Eine Beratung in einem Fachgeschäft ist für den Kauf der passenden Trainingsschuhe von Vorteil.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)
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