Der digitale Aufstieg der Apotheken

Die Anfänge von Online-Apotheken – ein Rückblick

Es waren die frühen 2000er, als erste Anbieter im Internet auf deren Websites Medikamente zum Kauf angeboten haben. Damit nahmen die online Apotheken ihren Anfang in der Geschichte. Der Gesundheitsmarkt profitierte von neuem Standard, mehr Bequemlichkeit und dem online Zugang zu medizinischen Produkten. Kunden konnten von zuhause aus Zugang zum Anbieter bekommen und bequem Medikamente bestellen. Für Menschen mit eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten ein Segen.

Warum sich Kunden für Online-Apotheken entscheiden

Warum sich Verbraucher für Online-Apotheken entscheiden, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Natürlich an erster Stelle die Bequemlichkeit. Bei einer online Apotheke ist man nicht von Öffnungszeiten abhängig und kann rund um die Uhr bestellen. Die Ware kommt direkt nach Hause und oftmals sind die Preise günstiger als bei lokalen Apotheken, da weniger Betriebskosten entstehen. Ein anderer wesentlicher Faktor ist die Diskretion, die bei einer Bestellung in der Online-Apotheke vorherrscht. Diskretion wird von Patienten hochgeschätzt, denn die eigene Gesundheit ist ein sehr sensibles Thema.

Ein Vergleich: Online-Apotheke vs. lokale Apotheke

Punktet auf der eine Seite die Online-Apotheke mit Verfügbarkeit und guten Preisen, sind es die lokalen Apotheken, die persönliche Beratung und direkten Kontakt anbieten. Eine lokale Apotheke ist zudem in der Lage schnell auf einen Notfall zu reagieren. Medikamente können sofort am selben Tag meist noch abgeholt werden. Es liegt also an den Bedürfnissen des Einzelnen, ob die Online-Apotheke oder die lokale Apotheke bevorzugt wird. Beide Varianten zu nutzen, schließt sich nicht aus.

Online-Apotheken und das E-Rezept

Seit dem 1. September 2022 sind Apotheken hierzulande in der Lage, E-Rezepte entgegenzunehmen und bei den Krankenkassen abzurechnen. Das E-Rezept ist seit dem 1. Januar 2024 eine Verpflichtung für Ärzte. Ausgenommen technische Ursachen erfordern die Ausstellung des Rezepts als herkömmliches Papierrezept, um die Arzneimittelversorgung der Patienten sicherzustellen.

Wie funktioniert das E-Rezept?

Bei der Evaluierung eines E-Rezepts spielt eine qualifizierte elektronische Signatur die zentrale Rolle. Diese gilt als fälschungssicher. Deutschland verfügt mit der Telematikinfrastruktur über ein sicheres Netzwerk für die Gesundheitsdaten. Auf diese Daten habe nur der Patient, die Praxis, die da Rezept ausstellt, und die berechtigte Apotheke Zugriff.

Das E-Rezept kann auf verschiedene Weise ausgestellt werden. Verschreibungspflichtige Medikamente kommen sozusagen auf das Rezept für den Patienten unter Nutzung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK), bei Anwendung einer speziellen App oder als Papierausdruck, bspw. in Form eines QR-Codes. Der Vorteil für den Patienten ist, dass Folgerezepte ohne erneuten Besuch beim Arzt ausgestellt werden können.

Apps für das E-Rezept können über die gebräuchlichen Appstores runtergeladen und am Smartphone installiert werden.

Die Vorteile des E-Rezepts stellen sich vor allem in einem verbessertem Medikamentenmanagement heraus. Die alltäglichen Abläufe in der Praxis lassen sich minimieren, da Prozesse, die vorher händisch durchgeführt werden mussten, jetzt digital erfolgen. Die Digitalisierung des Rezepts bedeutet mehr Effizienz und Sicherheit bei der Medikamentenausgabe. Patienten ziehen vor allem Nutzen daraus, einfacher und flexibler zu sein und beispielsweise mehrere Gänge zum Arzt einzusparen. Im Endeffekt wird durch das E-Rezept die Patientenversorgung wesentlich verbessert.

Das E-Rezept in Verbindung mit der Online-Apotheke bringt damit eine erweiterte Bequemlichkeit. Denn Patienten können an die Online-Apotheke ihr Rezept elektronisch übermitteln und bekommen ihr Medikament an die Haustür geliefert.

Ein Wort zum Schluss

Online-Apotheken sind ein bequemer Weg, Medikamente zu bestellen und nach Hause geliefert zu bekommen. Die Digitalisierung und die Einführung des E-Rezepts werden zukünftig weiterentwickelt werden und eine noch größere Rolle im gesamten Gesundheitswesen spielen. Es bleibt abzuwarten, wohin die Entwicklung geht und welche weiteren Vorteile sich darauf für Patienten ergeben.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)