Was ist Ramadan und warum ist es wichtig für Muslime?

Der neunte Monat im islamischen Mondkalender ist der Ramadan. Ramadan gehört zu den fünf Säulen des Islams. Muslime fasten in diesem Monat. Die Zeit beginnt von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang eines Tages. Muslime zeigen so ihre Hingabe zu Allah. Das Fasten soll aber auch die Selbstbeherrschung fördern und an Arme erinnern. Ramadan ist für alle erwachsene Muslime Pflicht und gilt für alle die gesund bzw. nicht auf Reisen sind. Es gibt Ausnahmen für Alte, Kranke, Stillende und Schwangere.

Der Monat ist insofern noch besonders, da in diesem der Koran, die heiligen Schriften der Muslime, das erste Mal offenbart wurde. Während der Fastenzeit lesen viele Muslime viel aus dem Koran und lernen diesen teilweise sogar auswendig – manche auch ganz. Damit in Verbindung steht die Kadr-Nacht, die Nacht, in der die Offenbarung begann. Diese Nacht ist die bedeutendste im Islam. Die Kadr-Nacht fällt auch eine der ungeraden Nächte während des Ramadans. Diese Nacht befindet sich dann unter den letzten zehn Tagen des Monats.

Das Ende des Ramadans beginnt mit dem Fest des Fastenbrechens, als Eid al-Fitr bezeichnet. Dieses Fest dauert drei Tage und Muslime gehen früh zum gemeinsamen Beten in die Moschee. Verwandte und Freunde werden aufgesucht und Süßes wird gegenseitig geschenkt bzw. an Arme verteilt.

Wann ist Ramadan 2024?

Der Ramadan verschiebt sich jedes Jahr um ca. elf Tage nach vorne, da der islamische Kalender ein Mondkalender ist. Der Ramadan 2024 beginnt in unserem gebräuchlichen Kalender am 11. März bis zum 10. April. Genauere Daten variieren je nach Sichtung des Neumondes.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)