Honig – ein besonderes Nahrungsmittel
Für viele ist er vom morgendlichen Frühstückstisch nicht wegzudenken, für andere gehört er einfach in eine gute Tasse Tee oder wird zur Schönheitspflege oder als Medizin benutzt. In der griechischen und der nordischen Mythologie verschaffte er den Göttern angeblich ihre Unsterblichkeit, während die alten Römer glaubten, er würde die Potenz steigern und die Germanen kein Fest ohne ihn feierten. Er ist aromatisch, süß und statistisch gesehen verzehrt jeder Deutsche im Schnitt über ein Kilo davon pro Jahr. Die Rede ist vom Honig.
Das flüssige Gold
Bereits während der Steinzeit sammelten die Menschen Honig. Der Name des uns allen bekannten, klebrig-zähflüssigen Nahrungsmittels leitet sich vom althochdeutschen Wort „honang“ ab, was „der Goldene“ bedeutet. Dabei hängt die Farbintensität des Honigs hauptsächlich von den Blüten ab, von denen er stammt. Neben dem charakteristischen goldgelb gibt es auch weißen, beigen, braunen oder sogar grünlich schimmernden Honig. Die Konsistenz variiert ebenfalls: mancher Honig ist eher dünnflüssig, ein anderer eher cremig. Der Geschmack kommt dabei überwiegend von den Pflanzen, von denen die Bienen den Nektar gesammelt haben. Es gibt lieblichen Honig aus Klee, Akazien oder Löwenzahn, aromatischen aus Thymian, Lavendel oder Rosmarin und intensive Varianten aus Tannen oder Kastanien.
In Deutschland sorgen rund 700.000 Bienenvölker für stetigen Nachschub. Sie sammeln den Nektar von Blüten und Pflanzen, fügen ihm körpereigene Enzyme hinzu und lagern ihn in ihrem Bienenstock. Ein guter guter Indikator für Qualität ist die Banderole mit dem DIB-Siegel des Deutschen Imkerbundes. Honig mit dieser Auszeichnung kommt ausschließlich aus heimischer Produktion, unterliegt strengen Kontrollen, enthält keine Zusätze und ist nicht wärmebehandelt.
Zuckersüß und ewig haltbar
Ob als Brotaufstrich mit dem Honiglöffel aufgetragen (siehe dazu https://honigloeffel.com/), Zutat für Salatdressings oder zum Kochen und Backen – Honig wird viel und gerne gegessen. Besonders in Deutschland: wir sind weltweiter Spitzenreiter in Sachen Honigverzehr. Dass er so gut schmeckt, liegt dabei zum großen Teil natürlich an seinem hohen Anteil an Frucht- und Traubenzucker, der fast 80 Prozent beträgt. Zudem enthält er Mineralstoffe, Vitamine, Aminosäuren, Proteine und Enzyme.
Der hohe Zuckergehalt in Kombination mit dem geringen Wasseranteil im Honig ist auch dafür verantwortlich, dass er so lange hält. Sollte er nach längerer Lagerung einmal kristallisieren, tut das der Qualität oder dem Geschmack keinen Abbruch. Richtig gelagert (trocken, verschlossen und lichtgeschützt) hält er Jahre ohne zu verderben. Den Kühlschrank mag er hingegen gar nicht, hier wird der Zucker sichtbar und der Honig härtet aus. Flüssig wird auskristallisierter Honig übrigens ganz schnell wieder, wenn er vorsichtig erwärmt wird.
Heilmittel aus der Natur
Honig schmeckt nicht nur gut, er ist obendrein auch noch gesund. Schon in der Antike wusste Hippokrates über die fiebersenkende Wirkung des „flüssigen Goldes“ bescheid. Er wirkt zudem gegen Entzündungen, unterstützt die Wundheilung und auch bei Halsschmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden wird gerne auf das alte Hausmittel Milch mit Honig zurückgegriffen. Gleichzeitig enthält Honig Antioxidantien, die vorbeugend gegen Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wirken und stärkt den Organismus. Spezieller medizinischer Honig kommt sogar in deutschen Kliniken zum Einsatz. Er ist ein effektives Mittel gegen Bakterien und Keime und hilft oft sogar dort, wo Antibiotika versagt.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)
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