Wie funktioniert die Raucherentwöhnung?

Jeder Raucher ist sich darüber bewusst, dass Rauchen unnötig der Gesundheit schadet. Dennoch schaffen es viele Raucher nicht mit dem Rauchen aufzuhören. Nicht wenige haben bereits einen oder mehrere Versuche gestartet, mit dem Rauchen aufzuhören. Selten ist der Erfolg jedoch von Dauer und die meisten werden schon innerhalb der ersten 24 Stunden rückfällig. 

Warum ist es so schwer, mit dem Rauchen aufzuhören?

Die meisten Menschen sind sich nicht darüber bewusst, wie man Nichtraucher wird. Hierbei spielt das Unterbewusstsein eine zentrale Rolle. Studien haben herausgefunden, dass alle Handlungen zu 90 % aus dem Unterbewusstsein kommen. Dieser Fakt ist für die meisten nur schwer nachzuvollziehen, ergibt aber Sinn. Das Unterbewusstsein ist schließlich jener Teil, den wir nicht bewusst wahrnehmen. Die 10 %, welche unser Bewusstsein bestimmt können wir wahrnehmen, wodurch wir annehmen, dass wir ausschließlich hiernach handeln. 
Die meisten Ansätze der Rauchentwöhnung setzen bei dem Bewusstsein an. Die Gründe, warum man aufhören möchte und auch die Motivation belaufen sich auf dem Bewusstsein. Das Unterbewusstsein arbeitet jedoch nicht mit logischen Argumenten, sondern ausschließlich mit Bildern und Emotionen. Somit gelangen die guten Vorsätze nicht in unser Unterbewusstsein. Aus diesem Grund schaffen es die meisten trotz starker Motivation nicht mit dem Rauchen aufzuhören. 

Wie funktioniert die Rauchentwöhnung durch Hypnose?

Eine Hypnose-Therapie ist das erfolgreichste Verfahren, um nachhaltig mit dem Rauchen aufzuhören. Das Verfahren setzt dabei am Unterbewusstsein an und verändert dort die mit dem Rauchen verbundenen Assoziationen und Gefühle. Somit können sich Patienten nach der Hypnose von der Zigarette verabschieden und haben in der Regel auch keinerlei Entzugserscheinungen. Es ist ein großer Unterschied, ob man sich wie ein Nichtraucher oder wie ein Ex-Raucher fühlt. Ex-Raucher, welche mit anderen Verfahren aufgehört haben zu rauchen oder es versuchen, kämpfen gegen das Verlangen nach einer Zigarette. Nach einem Hypnose-Verfahren fühlen sich die Patienten wie ein Nichtraucher und verspüren kein Verlangen. 
Auch hier zeigt sich wieder, wie das Unterbewusstsein arbeitet. Da das Unterbewusstsein nur mit Emotionen und Bildern arbeitet, kann es bei Aussagen nicht zwischen etwas „tun“ und „nicht tun“ unterscheiden. Zur Verdeutlichung ein Beispiel: Wenn Sie jemand auffordert, in den nächsten paar Minuten nicht an einen blauen Elefanten zu denken, dann denken Sie automatisch an einen blauen Elefanten. Ihr Unterbewusstsein nimmt also nur die Wörter „Blauer Elefant“ wahr und projiziert daraufhin gleich ein Bild vor Ihrem inneren Auge. Das Wort „Nicht“ kann Ihr Unterbewusstsein also nicht verarbeiten und somit spielt es keine Rolle. Genauso ist es mit der Zigarette. Wenn ein Raucher sich selber sagt „Jetzt bloß nicht an das Rauchen denken“ oder „Ich darf jetzt nicht an Zigaretten denken“, so rückt die Zigarette in den Vordergrund seiner Gedanken. Diese Tatsache macht es schwer bis unmöglich mit dem Rauchen aufzuhören. Bei dem Hypnoseverfahren wird stattdessen mit dem Unterbewusstsein gearbeitet, weshalb diese Methode so erfolgversprechend ist. 
Dabei wird stets auf das individuelle Rauchverhalten eingegangen und die Therapie genau darauf abgestimmt. Der Raucher wird an einen Punkt in seiner Vergangenheit zurückversetzt und entwickelt neue im Unterbewusstsein neue Assoziationen und Verknüpfungen mit dem Rauchen. So kann er ohne Entzugserscheinungen und mit sehr großer Erfolgsaussicht zum Nichtraucher werden.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)