Blasenentzündung
Eine Blasenentzündung, auch Zystitis genannt, ist für jeden eine unangenehme Sache. Der Beginn einer Blasenentzündung macht sich meist durch Brennen beim Wasserlassen und häufiges, meist auch nächtliches Wasserlassen bemerkbar.
Die Blase, das sehr wichtige Hohlorgan aus Muskelfasern im Bereich des kleinen Beckens des Menschen, ist ein sehr empfindliche Organ, das bei vielen Menschen sehr eigenartig und heftig auf physische und seelische Reize reagiert. Die Blase dient zur Speicherung des durch die Nieren produzierten Urins und bildet zusammen mit der Harnröhre den unteren Harntrakt. Je nach Menge des Flüssigkeitsinhalts entsteht ein Spannungszustand in der Wandmuskulatur der Blase, wodurch der Harndrang ausgelöst wird.
Auch andere äußere Einwirkungen, wie Kältereize oder eine Blasenentzündung bewirken ein reflektorisches Zusammenziehen der Blasenwand.
Man muss zwischen der bakteriellen Blasenentzündung und der durch Viren ausgelöste Blasenentzündung unterscheiden. Im Gegensatz zu Männern, die selten an einer Blasenentzündung erkranken, leiden Frauen dagegen sehr häufig unter dieser unangenehmen Erkrankung. Grund hierfür ist die bei Frauen sehr kurze Harnröhre, die nur 2,5 bis 4 cm ausmacht.
Bei einer akuten Blasenentzündung verspürt der Betroffene immer wieder einen Drang zum Wasserlassen, obwohl bei dieser Erkrankung oft jeweils nur einige Tropfen Urin frei werden, was sehr unangenehm und auch schmerzhaft sein kann.
Zu den häufigsten Ursachen für Blasenentzündung zählen Infektionen, die durch virulent gewordene Bakterien ausgelöst werden. Bei Untersuchungen werden nicht selten Staphylokokken, Streptokokken und reichlich Kolibakterien nachgewiesen.
Möglichkeiten, eine akute Blasenentzündung zu behandeln, finden Sie hier. Patienten, die von einer Blasenentzündung betroffen sind, sollten durch den Hausarzt unbedingt die Ursache für die Erkrankung abklären lassen, um zu verhindern, dass die Erkrankung chronisch wird.
Möglichkeiten zur Behandlung einer Blasenentzündung
Die Harnblase ist mit einer Schleimhaut beschichtet, in der sich gerne Bakterien verstecken. Bei sexuell aktiven Frauen können beim Geschlechtsverkehr oder bei der Selbstbefriedigung Keime in die Harnröhre eingeschleppt werden, die sehr schnell eine Blasenentzündung verursachen können. Wenn in der Blase das Gleichgewicht zwischen vermehrungsfähigen Keimen und den Abwehrmechanismen von Infekten gestört ist, kann es zu einer akuten Blasenentzündung kommen.
Zur Behandlung der Blasenentzündung stehen den Betroffenen verschiedenen Methoden zur Verfügung. Bei schwerer oder bei wiederholter Blasenentzündung müssen die Keime genau bestimmt werden und mit speziell wirksamen Antibiotika bekämpft werden.
Wichtig ist es, ein Aufsteigen der Bakterien ins Nierenbecken zu verhindern, um schwerwiegende Folgeerkrankungen der Nieren zu verhindern.
Wenn es sich um eine leichte Blasenentzündung handelt, können auch schon Hausmittel wie z.B. feuchtwarme Anwendungen durch ein Sitzbad, sowie die Gabe von Naturmittel und die Behandlung mit heißen Kräuterpackungen, Kräutersäckli und Wickel unterstützt werden, helfen. Entzündungshemmende Naturmittel wie Echinaforce und Neophrosid helfen heilen.
Gegen das Brennen beim Wasserlassen kann Cantharis D4 nach den Dosierungsvorgaben eingenommen werden. Um die Bakterien und die Stoffwechselprodukte auszuschwemmen, ist es ratsam viel zu trinken. Bei der Behandlung der Blasenentzündung sollte der Urin ständig kontrolliert werden. In der Regel enthält der Urin neben weißen auch rote Blutkörperchen, die mit einem Teststreifen nachgewiesen werden können. Solange beim angestandenen Urin weißer, schleimiger Satz zu erkennen ist, sollte die Behandlung fortgesetzt werden, bis der Urin klar ist.
Alternative, meist unbekannte Behandlungen bei einer Blasenentzündung
Bei Harnweginfektionen und Blasenentzündungen haben sich Blasentees zur Ausspülung der schädlichen Bakterien als wirksames Mittel bewährt. Nieren- und Blasentees auf der Basis von Ackerschachtelhalm, Brennnessel, Birkenblättern und Goldrute sind als natürliche Mittel zur Behandlung der Blasenentzündung bekannt. Die in den Naturmitteln enthaltenen Flavonoide sorgen für die erhöhte Wasserausscheidung zur Ausspülung der Keime.
Es ist allgemein bekannt, dass der Mensch die Übersäuerung durch falsche Ernährung vermeiden soll, denn ein saurer Organismus wird auf Dauer krank. Die Übersäuerung kann durch die Kontrolle des Urins hinsichtlich des PH-Wertes kontrolliert werden. Im Falle einer Blasenentzündung ist Urin, der eher im sauren PH-Wert liegt, zur Bekämpfung der Blasenentzündung günstiger als ein basischer PH-Wert.
Um den PH-Wert des Urins in die richtige Richtung, den sauren Bereich zu verschieben, eignet sich der Verzehr von Cranberrys oder Preiselbeeren. Im Handel werden Säfte und Präparate auf Basis dieser Früchte angeboten. Durch das leichte Ansäuern des Urins wird verhindert, dass sich Bakterien weiter vermehren. Die in den Cranberry-Früchten enthaltenen Proanthocyanidine wirken vorbeugend gegen die Vermehrung der Bakterien und beugen so der Blasenentzündung vor.
Handelt es sich bei der Ursache für die Blasenentzündung um Darmkeine wie E.coli, hilft die Einnahme von d-Mannose. Dieser, aus der Birke gewonnenen Zucker, wird vom Organismus quasi nicht verstoffwechselt und verlässt den Körper über die Blase so wie er eingenommen wurde. Der Trick ist, dass die Kolibakterien, die in der Blase vorhanden sind, diesen Zucker „mögen“ und auf seiner Oberfläche andocken. Die Kolibakterien werden so gemeinsam mit der d-Mannose mit dem Urin ausgeschwemmt und unschädlich gemacht.
Bildquelle: © Depositphotos.com / gwolters
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