Bereits am frühen Morgen ist man müde, schlapp, fast benommen. Die Konzentration fehlt. Hinzu kommt manchmal auch ein Schwindelgefühl und permanentes Frösteln. Solche Symptome können auf einen niedrigen Blutdruck hindeuten. Millionen Menschen in Deutschland leiden darunter. Selbst viele Jugendliche haben bereits mit niedrigem Blutdruck zu kämpfen. Ursache sind hier meist ein zu rasantes Wachstum oder hormonelle Umstellungen des Körpers.
Ungefährlich, aber lästig
Als Ursachen kommen ansonsten manchmal auch andere Krankheiten in Betracht. Anders als der Bluthochdruck (Hypertonie) ist der niedrige Bluthochdruck (Hypotonie) nicht gefährlich, für die Betroffenen aber unangenehm. Man spricht davon, wenn der Blutdruckwert unter 105 zu 60 mmHg liegt. Leiden die Betroffenen ständig unter Müdigkeit und Schwindel, kann das natürlich den Alltag belasten.
Den Blutdruck in Schwung bringen
Das Online-Portal www.niedrigerblutdruck.net empfiehlt unter anderem regelmäßigen Sport wie Joggen, Radfahren, Schwimmen oder leichtes Krafttraining, um den Blutdruck zu stabilisieren. Darüber hinaus sollten Betroffene mindestens 2 Liter Wasser oder Tee am Tag trinken und sich ausgewogen ernähren. Zu den Hausmitteln gehören auch Wechsel-Duschen. Die regen den Kreislauf an. Dazu sollte man im 30 Sekunden-Takt abwechselnd warm beziehungsweise kalt duschen.
Das berühmte Glas Sekt
Vermeiden sollten Hypotoniker beispielsweise längeres Stehen oder Sitzen. Denn durch das anschließende Aufstehen versackt das Blut in den Beinen, das Gehirn wird nur mangelhaft durchblutet. Die Folge: Schwindel, Sehstörungen, im Extremfall sogar Ohnmacht! Und auch der Empfehlung, den Kreislauf morgens mit einem Gläschen Sekt anzukurbeln, sollten Menschen mit niedrigem Blutdruck widerstehen. Experten raten bei Hypotonie generell von Alkohol ab. Das wirkt nur kurzfristig. Ähnlich sieht es mit der Zigarette aus.
Auf zum Arzt
Medikamente oder eine Therapie sind bei niedrigem Blutdruck normalerweise nicht nötig. Trotzdem sollten sich Betroffene vor allem bei stärkeren und chronischen Beschwerden ärztlich untersuchen lassen. So können mögliche andere Krankheiten ausgeschlossen werden. Darüber hinaus empfiehlt sich, mit einem digitalen Messgerät selbst seinen Blutdruck regelmäßig zu kontrollieren.
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