Rückbildungsgymnastik
Die Geburt ihres Kindes ist für eine Mutter wahrscheinlich das schönste Erlebnis überhaupt. Leider vergessen viele Mütter nach der Geburt, ihrem Körper das zu geben, was er dringend braucht: Sich wieder so zusammenziehen zu können wie vorher. Und das für nur wenige Minuten täglich, zumindest die ersten 3-4 Wochen nach der Geburt.
Dem Körper helfen
Ungefähr einem Monat nach der Geburt sollten junge Mütter anfangen, Rückbildungsgymnastik zu machen. Was heißt das genau? Viele Frauen deuten die Rückbildung falsch. Sie denken, dass sie damit wieder so schön in Form kommen wie vor der Schwangerschaft. Das stimmt so nicht. Diese Art der Gymnastik gilt in erster Linie den inneren Organen. Die Gebärmutter muss wieder in ihren Ursprungszustand, denn sie wurde durch das Baby ordentlich gedehnt und unter der Geburt stark beansprucht. Der Beckenboden braucht ebenfalls besondere Aufmerksamkeit, da er während der Schwangerschaft durch die vielen Hormone weich geworden ist. Ein effektives Beckenbodentraining sorgt dafür, dass sich seine Muskulatur wieder festigt, ansonsten kann eine schwache Blase und daraus eine leichte bis schwere Inkontinenz auftreten. Außerdem fördert die Rückbildung die Durchblutung, was der Wundheilung ungemein hilft.
Spezielles Training
Gerade für den Beckenboden werden viele Übungen in Rückbildungskursen gemacht. Das Beckenbodentraining kann und darf gerne nach dem Kurs zuhause weiter ausgeübt werden. Selbst Schwangeren ist es erlaubt, weit vor der Geburt mit diesem speziellen Training zu beginnen, denn so kann sich das Becken schon ein wenig auf die Geburt vorbereiten. Beim Training für den Beckenboden geht es darum, die verschiedenen Muskeln einzeln voneinander bewegen zu können. Das hilft ungemein bei der Geburt und erleichtert dem Baby den Eintritt in die Welt.
Kurse für Rückbildung
Wo finde ich einen Kurs für Rückbildung? Diese Gymnastik wird in der Regel in jedem Krankenhaus angeboten, in dem es auch einen Kreißsaal gibt. Die Kurse finden regelmäßig 4-5 mal im Jahr statt, die Dauer beträgt in etwa 4 Wochen und das 1-2 mal die Woche. Es gibt auch Krankengymnastikpraxen, die das anbieten. Natürlich darf die Gymnastik (wenn schon bekannt) gerne zuhause alleine durchgeführt werden. Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen.
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