Bei der Kryotherapie (Ganzkörper-Kältetherapie) wirkt für bis zu 3 Minuten eine Kälte von circa -110 °Celsius auf den Körper ein. Diese tiefe Temperatur kommt für therapeutische Ziele zum Einsatz, bspw. bei entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparats, chronischen Schmerzen oder bei Hauterkrankungen sowie im Rahmen von Regeneration und Rehabilitation.
Es gibt eine Vielheit von Erkrankungen, bei welchen die Anwendungen in einer Kältekammer erwiesenermaßen zum Behandlungserfolg beitragen. Dazu zählen bspw. Rheuma, Asthma, Neurodermitis, Autoimmunerkrankungen, Migräne und Depressionen wie auch Erschöpfungszustände. Wissenschaftliche Analysen zeigen, dass bereits die kurzen Aufenthalte in der Kältekammer reichen, um Schmerzen zu lindern und entzündliche Prozesse aufzuhalten. Darüber hinaus verbessert sie die Funktionen von Gelenken ebenso wie Muskeln sowie die Versorgung mit Sauerstoff. Weiterhin reduziert die Kälte den Muskeltonus, was bei Verspannungen und verkrampfter Muskulatur überaus angenehm ist. Patienten, welche auf die Kryotherapie ansprechen, können ihren Medikamentenbedarf enorm herabsetzen. Aufgrund ihrer Wirkungsweise ist die Kryotherapie genauso bei Schlafstörungen und vielen Arten von psychischen Krankheitsbildern zielführend.
Ob Therapeuten, Sportler oder Wellness-Anbieter: Alle bauen auf die Wirksamkeit der Kältetherapie – aus gutem Grund: Die Kryotherapie ist förderlich für Leistungssteigerung, raschere Regeneration und schnellere Rehabilitation. Die extreme Kälte bewirkt ein Gefühl von Frische. Diese belebende Wirkung kann auch bei Müdigkeit und Erschöpfung positive Effekte vollbringen.
Mittlerweile setzen auch viele auf die Kältekammer, um Fett abzubauen, denn der stark erhöhte Energiebedarf, um die doch sehr kalte Außentemperatur auszugleichen, soll sich bei der Gewichtsreduktion positiv auswirken. Der Körper muss den Stoffwechsel ankurbeln und in kürzester Zeit eine gewaltige Anzahl an Kalorien verbrauchen. Auch die Produktion von körpereigenem Kollagen wird durch die Kälte angefeuert, das festigt die Haut und beugt der Hautalterung vor. Die Kältetherapie steigert außerdem die Durchblutung, was sich bei der Bekämpfung von Zellulite als sehr zuträglich erweist. Wer nicht viel Zeit hat, um etwas gegen Orangenhaut zu tun, für den sind die kurzen Gänge in die Kältekammer allemal zu empfehlen.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)