Hautkrebs – Ursachen und Prävention
Die Zahl der Hautkrebs-Erkrankungen ist in den letzten Jahren vor allem in Mitteleuropa und Australien signifikant angestiegen. Auf 100.000 Menschen kamen im Jahr 2012 fast 400 Hautkrebs-Diagnosen; 2005 lag die Zahl noch bei unter 250. Deutschlandweit litten 2012 ca. 1,5 Millionen Menschen an Hautkrebs (Quelle: https://beta.welt.de/politik/deutschland/article124509804/Dramatischer-Anstieg-von-Hautkrebs-Erkrankungen.html?wtrid=crossdevice.welt.desktop.vwo.google-referrer.home-spliturl&betaredirect=true). Wie lässt sich diese Häufigkeit also erklären und was kann getan werden, um einer Erkrankung vorzubeugen?
Arten von Hautkrebs
Der Hautarzt unterscheidet zwischen drei verschiedenen Hautkrebs-Typen:
- Basalzellkarzinom: Dieses Hautkrebsform ist am meisten verbreitet. Es tritt vor allem an den Stellen der Haut ist, die häufig unbekleidet sind, was auf die UV-Strahlung zurückzuführen ist.
- Stachelzellkarzinom: Das Stachelzellkarzinom tritt oft an Gesicht, Händen, Lippen oder Ohren auf. Zuerst ist nur eine Rötung sichtbar, aus der später hornige Knoten werden können.
- Malignes Melanom: Das maligne Melanom oder schwarzer Hautkrebs ist eindeutig der aggressivste und bösartigste Hautkrebs-Typ. Dies hängt damit zusammen, dass sich oftmals Tochtergeschwülste an anderen Organen bilden und bereits kurze Phasen mit hoher UV-Einstrahlung für eine Erkrankung verantwortlich sein können. Ein Sonnenbrand kann bereits schwarzen Hautkrebs hervorrufen. Maligne Melanome ähneln normalen Pigmentflecken und sind daher schwierig zu erkennen. Im Gegensatz zum Basalzellkarzinom tritt diese Krebsart vorwiegend an normalerweise bekleideten Stellen auf.
Ursachen und Risikofaktoren
Zur Risikogruppe für eine Hautkrebserkrankungen gehören Menschen mit schwacher Pigmentierung und zahlreichen Muttermalen. Gerade bei angeborenen Muttermalen ab einem Durchmesser von anderthalb Zentimetern ist es möglich, dass sich diese mit der Zeit zu einem malignen Melanom entwickeln.
Besonders gefährlich ist eine zu starke Einwirkung von UV-Licht auf die Haut. Gerade Sonnenbrände in der Kindheit erhöhen das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken, merklich. Sogar bei Minderjährigen kann es zu einer Erkrankung kommen, wenngleich dies selten geschieht. Extrem gefährdet sind Personen, die oft starker UV-Strahlung ausgesetzt sind. Gerade Solariumsbesuche erhöhen das Krebsrisiko deutlich. Doch auch zu viele Sonnenurlaube können gefährlich werden. Ein zu hohes Maß an Sonne fördert Hautkrebs; man sollte darauf achten, keinen Sonnenbrand zu bekommen. Allerdings kann auch eine genetische Veranlagung die Krankheit auslösen.Hautkrebs vorbeugen
Vor allem Kinder sollten sich nicht stundenlang in der prallen Sonne aufhalten. Sonnenbrillen, Kleidung und Sonnencreme sollten bei starker Sonneneinstrahlung verwendet werden. Kinder benötigen mindestens Lichtschutzfaktor 30, Erwachsene Lichtschutzfaktor 20. Wie erwähnt, ist vom Besuch eines Sonnenstudios dringend abzuraten.
Behandlung
Wie bei allen Krebsarten hängt die Heilungschance vor allem damit zusammen, wie früh der Krebs festgestellt wird und ob sich Metastasen (Tochtergeschwülste) gebildet haben. Bei später Diagnose ist eine Strahlen- oder Chemotherapie nötig. Bei rechtzeitiger Diagnose sind die Heilungschancen gut, wobei der schwarze Hautkrebs deutlich gefährlicher als die anderen Arten ist.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)
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