Make-up bei Hautproblemen? Ja, aber…
Eine Hauterkrankung kratzt auch am Selbstbewusstsein, vor allem, wenn auch das Gesicht betroffen ist. Ausschläge und Pusteln zu überschminken ist für viele selbstverständlich, wenn sie das Haus verlassen und dient auch als Balsam für die Seele. Doch falsch ausgewählte, billige Kosmetikprodukte bewirken oft das Gegenteil und können den Zustand der Haut noch verschlimmern. Schminken ist auch bei Hauterkrankungen erlaubt, aber man muss unbedingt darauf achten, geeignete Produkte zu verwenden.
Bei Neurodermitis sorfältig das richtige Make-up auswählen
Wer unter Neurodermitis leidet, sollte unbedingt zu Make-up greifen, das frei von Konservierungsstoffen und Duftstoffen ist. Bei Menschen, die unter Allergien leiden, können sonst diese Inhaltsstoffe sonst neue Schübe auslösen. Eine Grundierung, die Jojoba-Öl oder Glycerin enthält, ist zu empfehlen, um die Schutzfunktion der Haut zu unterstützen und eine natürliche Barriere zum aufgetragenen Make-up zu bilden. Auch bei der dekorativen Kosmetik wie Lippenstift, Lidschatten oder Nagellack gibt es spezielle Produkte, die von Apotheken oder Shops mit Naturkosmetik vertrieben werden und die weder Lanolin, Acrylate, Kolophonium oder andere Zusätze enthalten. Greifen Sie also auf keinen Fall im Supermarkt einfach in die bunt bestückten Regale, sondern lassen Sie sich fachmännisch von geschultem Personal beraten. Diese natürlichen Produkte sind zwar etwas teurer, aber Ihre Haut wird es Ihnen danken.
Auch bei Pickeln und Akne ist Makeup erlaubt
Leider ist eine unreine und zu Pusteln neigende Haut nicht nur auf das Teenager-Alter beschränkt und somit eine vorübergehende Störung. Viele Erwachsene leiden dauerhaft daran und kämpfen ständig mit neuen Entzündungsherden. Auch hier wirken Farb- und Konservierungsstoffe meist verschlimmernd und müssen unbedingt vermieden werden. Sogenannte komedogene Substanzen wie beispielsweise Paraffinöl, Hexylenglycol oder Lanolin wirken porenverstopfend und unterstützen so die Neubildung von Pickeln. Stattdessen sollte das Make-up anders als bei Neurodermitis völlig ölfrei sein und antiseptisch wirken. Zusätze wie Bisabolol oder Allantoin wirken beruhigend und lindern die Probleme von Aknehaut. Gutes Make-up mit einem Gehalt von 30 bis 50 Prozent Pigmenten decken schonend ab und bewirken durch Lichtreflektion, dass viele Hautstörungen unsichtbar bleiben. Leichtes Puder, das Schwefel enthält, mattiert und wirkt gleichzeitig keimhemmend und heilend.
Richtige Handhabung und Anwendung wichtig
Tragen Sie Make-up bei Hauterkrankungen unbedingt mit Einweg-Schwämmchen auf und entnehmen Sie Cremes aus Tiegeln immer mit Holzspateln, nicht mit den Fingern. So setzen Sie sich nicht der Gefahr von Verkeimungen aus, die sonst in den Cremes und auf Dauerschwämmchen entstehen. Und nicht vergessen: Wichtiger als das Schminken ist gerade bei Akne und Pusteln immer das Abschminken! Schonende Reinigungsgele oder Cremes, die nicht komedogen wirken, helfen beim gründlichen Reinigen der Haut. So werden alle Poren von Make-up-Resten, alten Hautzellen, Talg und Schweiß befreit und können die medizinischen oder pflegenden Nachtprodukte gut aufnehmen.
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