Gesund schlafen – Tipps für erholsame Nachtruhe
Tief und fest schlafen und am nächsten Morgen frisch und ausgeruht aufstehen – wer möchte das nicht? Wenn Schlafstörungen am Einschlafen oder Durchschlafen hindern, wenn alle Viertelstunde der verzweifelte Blick zur Uhr geht und wenn derartige Erfahrungen nicht nur hin- und wieder vorkommen, sondern zur Regel werden, dann hat das Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie zerschlagen man nach durchwachten Nächten ist, doch Studien beweisen, dass anhaltende Schlafstörungen zu schweren chronischen Erkrankungen, zu Übergewicht, zu Konzentrationsstörungen und zu Depressionen führen können. Unser Körper braucht diese Ruhephase dringend, um zu regenerieren, um Erlebtes zu verarbeiten und um den Stoffwechsel zu regulieren. Was also tun, wenn man nicht genug Schlaf bekommt?
Sorgen Sie für ein passendes Umfeld
Das Schlafzimmer wird von vielen beim Einrichten stiefmütterlich behandelt. Dort hält man sich ja „nur zum Schlafen“ auf. Aber gerade deshalb sollten Sie sich Gedanken machen und bei der Auswahl von Gardinen und Rollos auf ausreichende Verdunklungsmöglichkeiten achten. Unser Unterbewusstsein wird über den Rhythmus von Tag und Nacht gesteuert und ständige Lichtberieselung durch Leuchtreklamen in Städten oder durch Laternen stören. Ruhe ist ein zweiter Punkt. Ein Schafzimmer, das an eine vielbefahrene Straße oder den Flur eines Hochhauses angrenzt, beschert ständige Störgeräusche. Wenn schallschützende Maßnahmen wie neue Fenster keine Abhilfe schaffen können, ist ein Wechsel der Räume zu überlegen, sofern die Aufteilung der Wohnung die Möglichkeit dazu bietet.
Fernseher im Schlafzimmer? Nein, Ihr Unterbewusstsein sollte wissen: Hier in diesem Raum wird geschlafen. Ach ja, die Temperatur: Für den Schlaf senkt der Körper die Temperatur ab. Ist das Zimmer zu warm, fällt ihm das schwer. Wir wälzen uns hin und her, da wir eine kühle Stelle suchen. 16 bis 19 Grad sollten im Schlafzimmer herrschen, das ist für die meisten die beste Schlaftemperatur. Ein Stoßlüften vor dem Schlafengehen sorgt nicht nur für kühle Temperaturen, sondern auch für frischen Sauerstoff.
Richtige Ernährung, Entspannung und Rituale
Koffein am Abend hält wach – das wissen die meisten und berücksichtigen es auch. Doch auch ein Magen, der mit spätem und schwerem Essen belastet wurde, beschäftigt den Körper nachts und die Verdauung stört den Schlaf. Vier bis fünf Stunden vor der Bettruhe sollten Sie keine Mahlzeit mehr zu sich nehmen. Ein Schlummertrunk? Die einen schwören auf Milch mit Honig, die anderen auf ein Glas Tee oder Rotwein. Probieren Sie es aus, was Ihnen gut tut. Oft ist es auch das Ritual des Zubereitens und Genießens, das uns beim Einschlafen hilft. Wiederkehrende, feste Gewohnheiten geben Sicherheit und lassen das Unterbewusstsein zur Ruhe kommen. Das muss auch nicht unbedingt ein Schlummertrunk sein, das leistet ebenfalls der gewohnte Griff zum Buch (kein fesselnder und aufregender Krimi!), das Hören ruhiger Musik oder das Durchführen von Entspannungsübungen sein. Sehr empfehlenswert für Ehepaare: Beenden Sie den Tag durch kurzes gegenseitiges Massieren.
Gesund liegen ist die halbe Miete
Wenn eigentlich alles passt, die Lebensphase nicht unbedingt für ständige Sorgen und Stress sorgt und man körperlich gesund ist, dann liegt die Ursache für Schlafstörungen meist auf der Hand: Man liegt nicht gut. Das muss nicht unbedingt offensichtlich sein. Wenn Lattenrost und Matratzen dreißig Jahre alt sind, verwundert es natürlich nicht, dass es überall drückt und der Rücken schmerzt. Doch auch ein neues Bett muss nicht unbedingt das richtige Bett sein. Oft wird es nur nach der Optik ausgesucht und der Kauf der Matratze ist zweitrangig und läuft nebenbei. Dabei sollte es sich doch mittlerweile herumgesprochen haben, dass gesunder Schlaf mit der richtigen Matratze zusammenhängt!
Schauen Sie sich doch einmal die unterschiedlichen Möglichkeiten, Materialien und Verarbeitungen an und informieren Sie sich, was es mittlerweile auf dem Markt gibt. Unsere Körper sind unterschiedlich und genauso unterschiedlich sind auch die Anforderungen an die richtige Matratze. Kaltschaum mit mehreren Zonen, Federkern, Latex, Viskoschaum – oder sind Sie vielleicht doch der Typ für ein Wasserbett? Verwenden Sie ruhig viel Zeit auf die Auswahl Ihrer Schlafstätte – es lohnt sich!
Bild:Rainer Sturm / pixelio.de
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