24h Pflege – wo liegen die Unterschiede bei den Anbietern?
Menschen die auf Pflege und Betreuung angewiesen sind, brauchen wiederum Menschen, die die Versorgung, Pflege und Betreuung organisieren und durchführen. Dies kann gegebenenfalls am Anfang zu einem Teil und über einen bestimmten Zeitraum durch einen Angehörigen oder Nahestehenden geleistet werden. Dabei gibt es jedoch viele Situationen, bei denen vor Ort in der Häuslichkeit beim Pflegebedürftigen aufgrund der gesundheitlichen Einschränkungen ein erhöhter Bedarf besteht. Dieser Bedarf ist dann nur durch eine 24 h Pflege abzudecken.
Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Unternehmen, die diese 24 h-Pflege-Dienstleistung den Pflegebedürftigen anbieten, wobei bei 24h Pflege Check aus über 700 Anbietern in einer Datenbank ausgewählt werden kann.
Das Personal in der Betreuung und Hauswirtschaft kommt zumeist aus Osteuropa. Diese Haushalts- und Betreuungskräfte sind im Haushalt des Pflegebedürftigen untergebracht. Sie unterstützen den Pflegebedürftigen beim Aufstehen, bei der Morgentoilette, beim Anziehen, bei den Mahlzeiten, bereiten Essen zu, waschen die Wäsche und übernehmen weitere hauswirtschaftliche Tätigkeiten. Eine einzelne Haushalts- und Betreuungskraft kann natürlich nicht an jedem Tag der Woche für 24 Stunden für einen Pflegebedürftigen da sein. Die arbeitsfreie Zeit muss selbstverständlich dabei berücksichtigt werden.
Es geht hierbei also nicht ausschließlich um die Pflege durch Pflegefachkräfte, sondern vielmehr um die Präsenz einer entsprechenden Haushalts-, Betreuungs- oder Pflegekraft rund um die Uhr vor Ort. Diese Arbeitskräfte führen viele Tätigkeiten in der Häuslichkeit durch, für die keine spezielle Ausbildung notwendig ist. Die fachpflegerischen Aufgaben unterliegen hingegen Pflegestandards, die ausschließlich durch Pflegefachkräfte erbracht werden können. Hierzu gehören beispielsweise alle Verrichtungen in der Behandlungspflege und Wundversorgung, für die die Haushalts- und Betreuungskräfte nicht befähigt sind.
Entsprechend der individuellen Pflegesituation in der Häuslichkeit kann es daher notwendig werden, eine zusätzliche Unterstützung für diese Aufgaben durch einen anerkannten häuslichen Pflegedienst anzufordern. Liegt bereits ein Pflegegrad beim Pflegebedürftigen vor, kann der häusliche Pflegedienst seine Leistungen direkt mit der Pflegekasse des Pflegebedürftigen abrechnen. Hierfür greift dann häufig die Kombinationsleistung aus Pflegegeld für den Pflegebedürftigen und den Pflegesachleistungen für den Pflegedienst.
Natürlich stellt die Unterbringung einer 24 Stunden-Haushalts- und Betreuungskraft in der eigenen Häuslichkeit eine Veränderung für den pflegebedürftigen Menschen dar. Es steht dabei außer Frage, dass gut geschaut werden sollte, ob es zwischenmenschlich passt und ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden kann.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)
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