ADHS bei Kindern und Jugendlichen – wie wichtig ist die psychotherapeutische Begleitung?
Wenn bei Kinder oder Jugendlichen eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung – kurz ADHS – diagnostiziert wird, dann ist dies für die Betroffenen meist ein echter Schock und eine körperliche sowie psychische Belastung. Gesellschaftlich gilt ADHS bis heute in weiten Kreisen immer noch als irgendwie verpönt. Viele Außenstehende meinen, dass es an mangelnder Erziehung oder einfach nur schlechtem Benehmen liegt, dass Kinder und Jugendliche mit ADHS vermeintlich negativ auffallen. Gerade für die betroffenen Kinder und heranwachsenden Menschen ist es besonders belastend, wenn sie mit dieser gesellschaftlichen Ablehnung umgehen müssen. Für sie ist es oft schon schwer genug, mit den Symptomen und Schwierigkeiten dieser ernsten Krankheit umzugehen.
Zwar lässt sich ADHS inzwischen mit speziellen Medikamenten relativ gut behandeln und das Leben für Betroffene und Angehörige durchaus erleichtern, doch der psychische Druck der Kinder und Jugendlichen bleibt dennoch bestehen. Die ADHS Patienten fragen sich, warum sie irgendwie „anders“ sind und machen sich unter Umständen sogar Vorwürfe und tragen eine schwere, psychische Last mit sich herum. Häufig schämen sie sich auch für ihre Gedanken und krankheitsbedingten Verhaltensweisen, sodass es ihnen schwerfällt, sich Eltern oder anderen Bezugspersonen zu öffnen, um über ihre Gedanken zu sprechen.
In solchen Fällen ist es immer ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine kompetente, psychotherapeutische Begleitung kann für betroffene Kinder und Jugendliche enorm hilfreich und befreiend sein. Mit dem geschulten Psychotherapeuten haben die Kinder und Heranwachsenden einen außenstehenden Gesprächspartner, der sich ihren Fragen, Sorgen und Nöten annehmen und sie bei der Verarbeitung ihrer Ängste begleiten kann. Ein guter und erfahrener Psychotherapeut weiß genau, wie er auf ADHS Patienten zugehen muss und behandelt sie mit der nötigen Ernsthaftigkeit und dem entsprechenden Fachwissen. So fühlen sich die Kinder und Jugendlichen mit ihren Problemen ernst genommen und verstanden, können sich besser öffnen und lernen, mit ihrer Krankheit und den daraus resultierenden Verhaltensweisen besser umgehen zu können.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)
Ähnliche Beiträge:
- Wie wichtig ist der Ernährungsplan bei einer Diät? Wer an Übergewicht leidet, der hat es oft nicht einfach. Im Alltag warten eine weite...
- Maltherapie für Erwachsene, Kinder und Jugendliche Viele psychischen Erkrankungen werden medikamentös behandelt. Dass man damit nur die Symptome ausmerzt, ist heute...
Tags
Theme von The WP Club . Proudly powered by WordPress