Varizen OP warum?

Krampfadern sehen nicht nur optisch wenig ansprechend aus, sondern sie sind auch ein Risiko für Ihre Gesundheit. Treten sie gehäuft auf oder führen sie zu Beschwerden wie schweren Beinen, Juckreiz oder Wasseransammlungen spricht man von einer Varikose. Schlimmstenfalls können sie zu einer Thrombose (Venenentzündung) oder zu Geschwüren am Bein (offenen Beinen) führen. Auch lebensbedrohliche Embolien können die Folge von unbehandelten Krampfadern sein.

Bei einer Varizen OP (man nennt jeden Eingriff, bei dem der menschliche Körper verletzt wird Operation) werden die betroffenen Venen entfernt.

Alternative Behandlungsmethoden wie Kompressionsstrümpfe oder Medikamente versprechen nur bei leichtem Auftreten Besserung.

Was passiert bei einer Operation gegen Varizen?

Zuerst einmal wir eine eingehende Diagnostik durchgeführt um den Umfang der Operation festzustellen. Bei der klassischen Variante, die von der Krankenkasse bezahlt wird, werden die betroffenen Venen in einer Operation entfernt.Dazu ist ein kleiner Schnitt an der Leiste oder der Kniekehle und ein kleiner Schnitt unterhalb der betroffenen Vene nötig. Dieser liegt meist knapp über dem Fußknöchel.

Je nach Umfang der Varikose findet die Behandlung entweder ambulant oder stationär statt. Sie kann unter örtlicher Betäubung, Teilnarkose oder Vollnarkose stattfinden. Bei sehr vielen betroffenen Venen können mehrere Eingriffe notwendig sein.

Viele Krankenkassen übernehmen oder bezuschussen heute auch die Kosten von moderneren Therapiemethoden.

Bei der Radiofrequenzablation oder der Laserbehandlung z. B. werden die Venen mit Hilfe von großer Hitze verschlossen oder zerstört. Diese Eingriffe sind durch die sog. Schlüssellochchirurgie deutlich kleiner und man ist bereits nach 2 – 3 Tagen wieder einsatzfähig. Diese Variante ist deutlich schonender als klassische Verfahren.

Was muss nach der Operation beachtet werden?

Nach der Operation müssen für mindesten 7 Tage Kompressionstrümpfe getragen werden. Diese werden vom Arzt verordnet. Dieser legt je nach Diagnose auch die Tragedauer der Kompressionstrümpfe fest. Außerdem sollte längeres Sitzen oder Stehen vermieden werden.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)