Mehr als nur Salz auf der Haut: Solebäder bei Schuppenflechte, Rheuma oder Bronchitis
Unser Körper braucht Salz ebenso sehr wie Wasser, um lebensfähig zu sein. Als Speisenzusatz unterstützt es Stoffwechselvorgänge und den Elektrolythaushalt und verhindert Mangelerscheinungen. Doch nicht nur innerlich, sondern auch von außen ist Salz für unseren Körper Gold wert: In vielen Bädern und Wellness-Zentren lockt es im Wasser gelöst als Solebad und wird nicht nur zur Entspannung, sondern auch zu Therapien empfohlen. Was ist dran an einem Heilbad in Sole und welche Wirkung kann Salz eigentlich von außen auf unseren Körper nehmen?
Sole wirkt durch die Haut
Schon früh beobachtete man in vielen Kulturen, dass Bäder in Salzwasser Schmerzen linderten und Menschen sich danach besser fühlten. Die im Wasser gelösten Salze wirken durch Reaktionen mit der Haut gefäßerweiternd, so dass Gelenke und Muskeln besser durchblutet werden. So werden auch Rheuma oder Arthrose durch Solebäder sehr erfolgreich behandelt. Durch den verbesserten Auftrieb in Salzwasser sind Bewegungstherapien und Gymnastik deutlich erleichtert und die Gelenke werden weniger beansprucht.
Sole wirkt auf die Haut
Der hohe Salzgehalt von Solebädern hat auch noch einen anderen Effekt: Nicht nur der Juckreiz bei Hauterkrankungen wie Schuppenflechte (Psoriadis), Akne oder Neurodermitis wird deutlich gelindert, auch entzündungshemmende Wirkung kann bei regelmäßiger Anwendung verzeichnet werden: Die Salze lösen schädliche und belastende Stoffe aus der Haut. Mehrwöchige Badekuren mit täglichen Bädern unter Überwachung durch Therapeuten werden in speziellen Bädern und Kliniken durchgeführt und führen bei den meisten Patienten zu deutlichen Gesundungsschüben. Wichtig ist zuvor aber eine gesundheitliche Abklärung durch den Arzt, da diese Badetherapien Herz- und Kreislauf stark belasten können und auch bei Nieren- oder Lebererkrankungen nicht ratsam sind.
Salzhaltige Dämpfe kurieren Atemwegserkrankungen
Was man vom Inhalieren daheim kennt und auch dem Urlaub und einer Kur am Meer schon seit Generationen das Zertifikat „gesundheitsfördernd“ verliehen hat, macht sich auch beim Baden in Solewasser positiv bemerkbar: Die salzhaltigen Dämpfe sind bei Bronchitis, chronischem Asthma und Erkältungskrankheiten Heilmittel und Wohltat zugleich. Um diesen positiven Effekt zu verstärken, werden Kuren bei Atemwegserkrankungen nicht nur mit Bädern durchgeführt, sondern auch durch den Besuch von Salinen ergänzt.
Einfach nur schön: Schweben im Solebad
Salzwasser hat einen starken Auftrieb und wer sich schon einmal darin hat treiben lassen, weiß um die entspannende Wirkung. Ist das Wasser noch dazu wohl temperiert, so wie in den vielen Erlebnisbädern, die Solebecken anzubieten haben, dann wird das Bad zum Wellnesserlebnis, das zur Ruhe kommen lässt. So lassen sich also die positiven Aspekte für Geist und Körper in einem Salzwasserbad wunderbar ergänzen. Doch auch bei privaten Besuchen außerhalb von überwachten Therapien nicht vergessen: Mehr als 20-25 Minuten sollte die Badezeit wegen der Kreislaufbelastung nicht andauern und danach ist Ausruhen angesagt.
Bildquelle: sigrid rossmann / pixelio.de
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