Wieso gerade Veganer von Nahrungsergänzungsmitteln profitieren können – Clever auf Fleisch verzichten
Auf tierische Produkte zu verzichten, bedeutet häufig eine große Umstellung – nicht nur für die Psyche, sondern auch für den eigenen Körper. Viele Inhaltsstoffe, Elemente und Vitamine werden über tierische Produkte aufgenommen und finden nun nur noch schwierig ihren Weg in das eigene körperliche System. Der Wunsch Tier leben zu lassen, wie sie es verdienen mag edel sein – der eigene Körper wird einem dies jedoch nicht von selbst danken. Genau aus diesem Grund greifen viele Vegetarier und Veganer auf die Unterstützung durch Nahrungsergänzungsmittel zurück.
Stoffe, die Veganer häufig nutzen
Natürliche Quellen für die Vitamine B12, B2 und D und auch für die Mineralien Iod, Calcium, Zink und Eisen sind häufig tierische Erzeugnisse. Auch die wertvollen Omega 3 Fettsäuren DHA und EPA findet man meistens nur hier. Es macht also Sinn für Veganer, ihre normale Ernährung mit der Hinzunahme von Nahrungsergänzungsmitteln wie zum Beispiel durch Vitamin B12 Präparate zu unterstützen. Wichtig ist hierbei natürlich immer, dass diese die Nahrungsaufnahme zu keinem Zeitpunkt vollkommen ersetzen. Sie dienen lediglich als Hilfestellung.
Insbesondere direkt nach der ersten Umstellung der Ernährung kann es sinnvoll sein, diese dem Körper zuzuführen, damit man einen allzu drastischen Schock verhindern kann und den Körper langsam an die neue Situation gewöhnt.
Zusammensetzung problematisch
Vitamin B12 ist tatsächlich eins der Vitamine, das fast ausschließlich über tierische Produkte aufgenommen werden kann. Viele getestete Präparate hatten immer einen hohen oder sogar zu hohen Anteil an Vitamin B12 im Inhalt. Allerdings waren auch viele Stoffe enthalten, denen die Tester keinerlei Nutzen für gesunde Veganer nachweisen konnten. Sozusagen wurden die Nahrungsergänzungsmittel künstlich in ihrem Wert gesteigert. Auch machte es keinen Sinn, dass die Mittel zu hohe Dosen an Vitamin B12 enthalten. Dieses wird einfach wieder unverwertet vom Körper ausgeschieden.
Durch die Mischung verschiedenster Mineralstoffe und Zusätze in einzelne Präparate wird es extrem schwierig, den Überblick zu bewahren. Enthält ein Präparat zum Beispiel einen hohen Anteil an Zink, so benötigt es eine Altersbeschränkung. Viele getestete wiesen diese jedoch nicht auf und ließen somit ihre Nutzer darüber im Unklaren.
Ökotest sieht die Lösung für den Endverbraucher darin, dass man das nötige Vitamin B12 entweder über Monopräparate zu sich nimmt und zwar in der empfohlenen Tagesdosis oder aber das Vitamin in damit angereicherter Nahrung zu sich nimmt.
Der ausschlaggebende Grund für die Forscher ist es, dass, außer beim Vorliegen von einer Mangelerscheinung, es keinen Grund dazu gibt, die vermischten Mineralien und Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen. Sie wären entweder gegenstandslos oder würden dem Körper auf lange Sicht sogar eventuell schaden können.
Ein weiterer Hinweis für Menschen, die ihren normalen Mineralien- und Vitaminhaushalt mit Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen, ist die regelmäßige Kontrolle der Blutwerte durch den Facharzt. Bei falscher Dosierung über längere Zeiträume können falsche Wert dazu führen, dass es im Nachhinein zu erheblichen gesundheitlichen Komplikationen kommen kann.
Das hier viel erwähnte Vitamin B12 sollte wirklich als einziges von Veganern prophylaktisch zu sich genommen werden, um einem Mangel in der Zukunft vorzubeugen. Sämtliche anderen Mineralien sollten in anderer Form dem Körper zugeführt werden, im besten Fall über die täglichen Mahlzeiten und die gesunde und ausgewogene Ernährung.
Nahrungsergänzungsmittel sind natürlich nicht nur für Veganer und Vegetarier interessant. Auch Hochleistungsportler, Kranke und Personen mit Mangel sollten sich überlegen, ob sie auf diese zurückgreifen, um ihre tägliche Ernährung positiv zu unterstützen. Auch hier gilt, erst recht bei bereits Kranken Konsumenten, den Konsum mit dem Hausarzt abzusprechen.
Noch viel gesünder als die künstliche Zufuhr von Mineralien und Vitaminen ist und bleibt ein gesunder Speiseplan, der im besten Fall alle empfohlenen Tagesdosen aller Mineralien und Vitamine selbst decken kann. Der eigene Körper wird es einem auf lange Sicht danken.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)
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