Frisch aus der Naturküche: rote Beete
Frische Gemüse- oder Fruchtsäfte sind wahre Vitaminbomben, darüber hinaus lecker und schnell zubereitet. Insbesondere im Büro ersetzen Säfte durchaus eine Mahlzeit.
Beginnen wir doch schnell mit einem rote Rübe-Birnen-Möhren-Drink: zwei mittelgroße Rote Beete (Rote Bete/Salatrübe/Rahne/Runkelrübe), zwei Möhren und zwei Birnen waschen, schälen und bei den Birnen das Kernhaus entfernen. Zum Entsaften in die Saftpresse geben; ersatzweise im Mixer zerkleinern und durch ein Sieb pressen. Einen Teelöffel Olivenöl und etwas Zitronensaft zugeben. Auf Wunsch mit etwas Pfeffer abschmecken. PS: Etwas Öl ist nötig, damit der Körper die fettlöslichen Vitamine voll nutzen kann.
100 Gramm rote Beete enthalten 0,9 mg blutbildendes Eisen und etwa 90 µg Folsäure (B-Vitamin). Rote Beete sollten immer frisch verzehrt werden, da Folsäure extrem licht- und hitzeempfindlich ist. Eine gleichzeitige Aufnahme von Vitamin C (z.B. Zitronensaft oder Orangensaft) erhöht die Verwertung des pflanzlichen Eisens. Zusätzlich enthalten Rote Beete gesundheitsfördernde Saponine und Betanin (Polyphenol-Gruppe). Forscher und Experten bestätigen die nachgewiesene Wirkung beim Abwehrschutz, gegen Krebszellen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 500 ml Rote-Beete Saft täglich senken Ihren Blutdruck schnell und zuverlässig durch das enthaltene Nitrat. Neue Forschungen wiesen das Absinken von acht Punkten (Diastole) und zehn Punkte (Systole) nach, wobei die Wirkung fast 24 Stunden anhielt (höchster Wert bei drei bis vier Stunden). Verblüffenderweise konnte auch die Leistung von Ausdauersportlern signifikant gesteigert werden (2 bis 13 %), was möglicherweise auf eine verbesserte Zellatmung und bessere Sauerstoffverwertung zurückzuführen ist.
Achten Sie beim Einkauf auf eine unbeschädigte, glatte Schale ohne Flecken und eine feste Knolle. Im Gemüsefach Ihres Kühlschranks dürfen Sie Rote Rüben maximal vier Wochen lagern, eingefroren bis zu 12 Monate.
Probieren Sie Rote Rüben roh geraspelt, zusammen mit Karotten, mit Essig-Öl-Dressing, mit Joghurt oder Rapunzelsalat, als Fleischbeilage und zu Schafskäse. Gegart lässt sich das Gemüse leichter schälen.
Jetzt müssen Sie nur noch Ihre Kinder überzeugen, wie gesund rote Beete sind und wie gut sie schmecken (Kinder stören sich meist nicht am erdigen Geschmack). Von das alles nicht hilft, versuchen Sie einen letzten Trick: Erzählen Sie einfach mal, dass das „Pipi“ am nächsten Tag toll rosa ist …
Alles hat gute und schlechte Seiten, auch rote Beete. Die gute Seite: Sie sind eines der besten und reichhaltigsten Gemüse, vitamingeladen, krebshemmend und lecker. Die schlechte Seite: sie machen extrem hartnäckige Flecken auf Kleidung, Tischdecken oder Teppichen, die nur mit allergrößter Mühe oder Chemiekeulen entfernbar sind.
Vergessen wir jedoch erst einmal Fleckensalz, das Problem lässt sich wahrscheinlich auf natürlichem Wege lösen. Man braucht nicht rot zu sehen.
1. Wenn das Unglück geschehen ist, muss man sofort Mineralwasser auf den Fleck geben.
2. Gut wäre es, wenn das Wäschestücke in kaltes Wasser gelegt werden könnte.
3. Bei Naturfasern kann zusätzlich Chlorbleiche in das Wasser gegeben werden. Ansonsten weicht man das Wäschestück danach in Boraxlösung (ungiftig und erhältlich in der Drogerie oder Apotheke) ein um die Flecken vollständig zu entfernen. Bei Teppichen oder Polstermöbeln legt man einen Lappen auf den Fleck, um möglichst viel Flüssigkeit aufzusaugen und spült dann mit heißem Wasser nach.
4. Auch Kleidungsstücke müssen mit heißem Wasser nachgewaschen werden.
Autor: http://www.contentworld.com/authors/profile/8394/
Bild: Petra Bork / pixelio.de
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