Alle Vögel sind schon da – und der Heuschnupfen auch
Alle sehnen sich nach Frühling, Wärme und dem Erwachen der Natur. Auch die 20 Millionen Allergiker in Deutschland würden sich über das Frühlingswetter freuen, wenn damit nicht ihre Probleme anfangen würden: Dicke Augen, laufende Nase und Niesen am laufenden Band. Der sogenannte Heuschnupfen quält leider viele Menschen!
Die Pollen fliegen wieder
Heuschnupfen (Pollinosis) tritt meist in der Hauptblühperiode auf, hauptsächlich im Frühjahr und im Sommer. Man versteht darunter eine Allergie gegen Pollen, also gegen den Blütenstaub von Pflanzen. Besonders häufig haben Allergiker mit den Pollen von Gräsern und Getreide zu kämpfen. Auch frühblühende Bäume wie Hasel, Erle und Birke machen Allergikern das Leben zur Qual.
Symptome des Heuschnupfens
Bereits wenige Pollen reichen aus um bei einem Allergiker die typischen Reaktionen des Immunsystems auszulösen. Die Allergene treffen hier direkt auf die betroffenen Körperstellen und führen zu teilweise heftigen Abwehrreaktionen. Diese äußern sich in Reizungen und Anschwellen der Schleimhäute, Augenjucken, Tränenfluss, Fließschnupfen und Niesattacken. Erfolgt keine angemessene Behandlung, kann sich aus dem Heuschnupfen auch ein allergisches Asthma entwickeln.
Medikamentöse Behandlung
Beschwerden bei Pollenallergikern können durch geeignete Medikamentengaben verringert werden. Hierbei ist jedoch zu bedenken, dass damit nicht die Ursache aus der Welt geschafft wird, sondern nur die Symptome behandelt werden so wie beispielsweise tränende Augen oder angeschwollene Nasenschleimhäute. Die Pollenallergie bleibt bestehen und kann immer wieder auftreten. Zumeist wird medikamentös, im Extremfall auch mit Kortison gearbeitet. Die Ursache der Pollenallergie kann oft mittels einer langjährigen Hypersensibilisierungstherapie ausgemerzt werden. Wie in der Saarbrücker zu lesen ist, wird dabei das Immunsystem über einen längeren Zeitraum hinweg von einem Pulmologen immer wieder in Form von Spritzen oder Tabletten mit den Pollen konfrontiert um dadurch allmählich eine Immunität zu erreichen.
Vorsichtsmaßnahmen
Wenn ein Allergiker die Möglichkeit hat, sollte er in der für ihn am beschwerlichsten Hauptpollenzeit verreisen und sich den Allergenen nicht aussetzen, die ihm Beschwerden machen. Welche speziellen Pflanzen das in seinem Fall sind, verrät ein Allergietest. Geeignet sind Küstenorte, Seen oder Gebirge. Weiterhin empfiehlt es sich, einen Mundschutz zu tragen, wenn man das Haus verlässt – auch wenn das vielleicht ein wenig extrovertiert anmuten mag. Auch kann es dienlich sein, sich als Allergiker ein Luftreinigungsgerät anzuschaffen, das die Allergenbelastung in den eigenen vier Wänden minimiert. Die Fenster sollten in der Pollenflugzeit nach Möglichkeit geschlossen bleiben, vor allem in den frühen Abendstunden.
Text: Katja Grüner
Bild:S. davidlat / stock.xchng
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