Ist Kaffee gesund?
Das Getränk, das aus den gerösteten Samen der Kaffee-Pflanze, den Kaffebohnen, hergestellt wird, nennt man hierzulande schlicht Kaffee. Die Kaffeepflanze, auch Coffea genannt, kommt ursprünglich aus dem ostafrikanischen Raum, vermutlich aus der Region Kaffa im Südwesten Äthiopiens. Kaffee zählt zu den Genussmitteln und ist weltweit das beliebteste Getränk. Die Deutschen trinken jährlich 150 Liter Kaffe, was einem Verbrauch von 6,4 kg Kaffeebohnen entspricht. Die Kaffeezubereitung ist eine komplexe Angelegenheit und ist von der Nationalität und Kultur abhängig. Eine der Möglichkeiten Kaffee zuzubereiten ist der Filterkaffe, dem man in den letzten Jahren schon das Aussterben prophezeite. Entscheidend für die Qualität des Kaffees ist unter anderem der Mahlgrad der Bohnen und die Wasserqualität. Hochwertige Maschinen, wie beispielsweise Kaffemaschinen von Siemens, verarbeiten Kaffeemischungen schonend zu exzellenten Kaffespezialitäten. In der Öffentlichkeit wird immer wieder diskutiert, ob der Genuss von Kaffee gesund oder ungesund für den menschlichen Organismus ist.
Die Inhaltsstoffe des Kaffees
Diese Frage, ob Kaffee gesund ist, wird kontrovers diskutiert. Im Grunde kann es nur eine Antwort geben. Wie schon Paracelsus postulierte: „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei.“ Mit anderen Worten gesagt, wenn Kaffee nicht im Übermaß genossen wird, ist dieses Getränk eher gesundheitsfördernd als ungesund einzustufen. Neben dem allseits bekannten Inhaltsstoff Koffein sind in der Kaffebohne nach dem Rostvorgang mehr als 1000 Substanzen zu analysieren. Die meisten sind noch nicht chemisch aufgeschlüsselt. Neben Kohlenhydraten enthält Kaffee Fette, Säuren, Mineralstoffe und die wichtigen Aromastoffe und Alkaloide (Koffein). Gesundheitsfördernd sind die vorhandenen Mineralien wie Kalzium, Kalium, Magnesium und Phosphor sowie die Vitamine B2 (Riboflavin), Niacin, B6 (Piridoxin) und Panthothensäure. In Spuren sind Schwefel, Eisen und Mangan im Kaffee zu finden. Es ist mittlerweile bekannt, dass die milde, psychostimulative Droge Kaffee Schutz vor Alzheimerdemenz und Parkinson bietet und evtl. auch vor der Erkrankung Diabetes Typ2 schützt. Groß angelegte Studien begründen, dass Menschen die täglich nicht mehr als Fünf Tassen Kaffee trinken, seltener einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erleiden. Über die Gründe hierfür lässt sich bisher nur spekulieren.
Wissenschaftliche Untersuchungen
Forscher versuchen seit geraumer Zeit den Zusammenhang zwischen Kaffekonsum und Stoffwechselvorgängen zu erforschen, und herauszufinden welche Signalwirkung das Koffein auf das Gehirn hat. Koffein wird nach seiner anregenden Wirkung in der Leber über das Protein Cytochrom P450 (im Fachjargon CYP genannt) abgebaut. Das Gen, was als Bauanleitung für dieses Protein verantwortlich ist, tritt je nach ethnischer Gruppierung, in unterschiedlichen Formen auf. Je nach Typ wird dann über das CYP das Coffein schneller oder langsamer abgebaut. Dies ist der Grund dafür, dass Menschen verschieden auf Kaffee reagieren. Wird das Koffein schnell abgebaut, stört auch eine späte Tasse Kaffee nicht, denn das Koffein beeinflusst auch Regelkreise, über die das zentrale Nervensystem grundlegend Funktionen steuert. Bekannt ist, dass der Genuss von Kaffee für Heranwachsende eher schädliche Wirkung hat. Versuche haben ergeben, dass es bei Ratten in der Pupertät zu einem verminderten Tiefschlaf kommt und sich die Hirnentwicklung verzögert. Dass Kaffe eine echte Sucht erzeugt, ist nicht zu befürchten, obwohl einige Kaffee-Vieltrinker Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen und Müdigkeit feststellen, wenn sie eine Weile auf Kaffekonsum verzichten.
Bildquelle: © Depositphotos.com / coolfonk
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